Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Steve
Anmeldedatum: 20.12.2004 Beiträge: 539
|
Verfasst am: Sa Nov 12, 2011 10:40 pm Titel: Kernspintomographie - Magnetfeld abschalten |
|
|
Hi zusammen,
ich hab mal eine Frage, die vielleicht wer halbwegs verdaulich beantworten kann:
Bein einem Kernspintomographen wird doch quasi auf das "Echo" gehorcht, das die Atome eines zu untersuchenden Körpers als Reaktion auf das Abschalten (?) eines starken Magnetfeldes erzeugen.
Wenn dies so ist, so muß das starke Magnetfeld doch erst mal möglichst schnell abgeschaltet werden. Jetzt frage ich mich insbesondere, wie dieses schlagartige Schalten von Magnetfeldern vor sich gehen soll. Hat da wer einen Einblick? _________________ Grüße, Stefan |
|
Nach oben |
|
 |
Fefferl
Anmeldedatum: 24.01.2010 Beiträge: 254
|
Verfasst am: So Nov 13, 2011 7:39 am Titel: |
|
|
Guten Morgen Stefan,
ein Funkfreund von mir arbeitet in der Schweiz bei einer Servicefirma für diese Geräte. Das Magnetfeldf wird nicht komplett abgeschaltet, sondern über eine dicke Endstufe für Hochfrequenz angesteuert. Es wird also das Hin und Her der Frequenz zum Umpolen verwendet.
Wie das aber im Detail funktioniert haben wir noch nicht besprochen.
Gruß und schönen Sonntag
Stefan |
|
Nach oben |
|
 |
Artur_X
Anmeldedatum: 18.05.2010 Beiträge: 191 Wohnort: Mannheim
|
Verfasst am: So Nov 13, 2011 10:20 am Titel: |
|
|
Meines Wissens nach funktioniert es so : erst wird das Organ einem starken, nicht wechselnden Magnetfeld ausgesetzt. Dadurch richten sich die Atomkerne der Wasserstoff-Atome mit ihrem Spin nach diesem Feld aus. Wird dieser Spin nun irgendwie gekippt, so gibt es eine kleine EM-Welle, die dann gemessen werden kann.
Man will also, dass alle Spins gleichzeitig kippen und das erreicht man durch ein Wechselmagnetfeld. |
|
Nach oben |
|
 |
Steve
Anmeldedatum: 20.12.2004 Beiträge: 539
|
Verfasst am: Di Dez 06, 2011 10:25 pm Titel: |
|
|
Inzwischen habe ich mal etwas rumgesucht und bin zu folgender Erklärung gekommen:
Ein statisches Magnetfeld richtet die Spins der Atome aus. Ein überlagertes HF-Magnetfelt lenkt die Spins aus, sodaß es zu Präzessionsbewegungen kommt. Die Rückstellung dieser Präzession beim Abschalten des HF-Feldes wird irgendwie gemessen (Dämpfung? Signal?).
Außerdem gibt es Techniken, Magnetfelder in bestimmten Punkten zu konzentrieren, sodaß Querschnitte praktisch gescannt werden können.
Das als extrem unscharfe Beschreibung, so wie ich es verstehe.
Da die extrem starken Felder selbst ja nicht abgeschaltet werden, gibt es auch nicht die Selbstinduktion, die ich befürchtet hatte. _________________ Grüße, Stefan |
|
Nach oben |
|
 |
|