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sswjs
Anmeldedatum: 21.09.2008 Beiträge: 1134
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Verfasst am: Fr Sep 03, 2010 10:33 am Titel: |
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Moin,
Zitat: |
Jetzt würde es mich mal interessieren, wann sie dann so weiterentwickelt wurden, dass sie sich auch als Trockenzellen einsetzen ließen... | Befragen wir Wikipedia weiter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Trockenbatterie
Da steht 1876 hießen sie schon Trockenbatterie und 1886 kam die Zink-Kohle-Zelle.
Jetzt noch neugieriger ist...
sswjs |
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fredho
Anmeldedatum: 22.12.2007 Beiträge: 139
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Verfasst am: Fr Sep 03, 2010 3:07 pm Titel: |
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Hallo
Ist es nicht so, das der Motor nicht direkt die Uhr, sondern in Zeitabständen einen Federspeicher auflädt, der die eigentliche Uhr in Betrieb hält ? Denn dann wäre die Spannung und damit die Drehzahl des Motors nicht für den Gang der Uhr maßgebend.
Übrigens : Stärker magnetisiert ergibt bei gleicher Versorgungsspannung eine niedrigere Drehzahl aber ein höheres Drehmoment. Wäre in diesem Fall sogar positiv. _________________ fredho |
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Typ1-2-3
Anmeldedatum: 23.08.2010 Beiträge: 11 Wohnort: NRW
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Verfasst am: Sa Sep 04, 2010 9:53 am Titel: |
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@ fredho:
Der Gang der Uhr ist wirklich nicht von der Geschwindigkeit des Motors abhängig, da hast Du Recht. Aber ganz klar davon abhängig ist die Geschwindigkeit des Schlagens der Uhr. Und wenn der Motor zu schnell läuft, dann hört man nur noch ein elendes Gebimmel, das man nicht mitzählen kann.
Aber der Hinweis der Laufgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Stärke des Magnetismus ist interessant! Da sollte man noch mal drüber nachdenken.
Mir ist aber natürlich nicht ganz klar, wie die Leute damals die Statoren der Motoren magnetisiert haben. Denn heute habe ich einen fetten Permanentmagneten verwendet, aus Seltenerden. Damals gab es das noch nicht, in dem Motor ist ja auch ein Stahlmagnet eingebaut! Wie sind die damals an solch starke Magnete gekommen, um die Statoren zu magnetisieren? Und die Ströme, um das mit Elektromagnetismus zu machen, wie oben beschrieben, gab es auch noch nicht, oder??? Vielleicht ist der Motor jetzt auch viel stärker magnetisiert, als das ursprünglich möglich war.
Was meint Ihr dazu?
Frank |
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fredho
Anmeldedatum: 22.12.2007 Beiträge: 139
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Verfasst am: Sa Sep 04, 2010 2:11 pm Titel: |
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Hallo
Magnetisiert wurden die Stahlmagnete der Motore anno dazumal genau so wie in meinem ersten Beitrag geschildert . Nur das bei industrieller Fertigung die magnetisierende Erregerspule aussen an die Pole der Motormagnete angekoppelt wurde. Jede Autowerkstatt hatte damals ein derartiges Gerät um Magnetzünder in Autos oder Motorräder wieder aufzumagnetisieren. Das gab´s noch bis in die 50er Jahre des 20. Jahrhunderts.Die starken Ströme,die hierfür erforderlich waren,lieferte die Autobatterie oder wurden generatorisch erzeugt. Ein normale ca.45Ah Batterie liefert im praktischen Kurzschluß-wenn sie noch`gut drauf`- ist um die 500 Ampere. Ich würde den Versuch, wie beschrieben, einmal wagen. Auf Foto 1 ist im Joch des Magneten ein offensichtlich herausnehmbares Metallteil zu erkennen. In diesem dann freien Raum könnte man eine Wicklung unterbringen. Es sollte mit mehreren Impulsen jeweils nach Abkühlung der Wicklung gearbeitet werden. Aber den Anker eingebaut lassen. Dann ist das resultierende Magnetfeld optimal. Den vorhandenen Magnetismus kann man ignorieren. Bei dieser brutalen Methode verschwindet der automatisch. Es kann sein,wenn man die falsche Stromrichtung erwischt, das der Motor anschließend andersherum läuft. Ankeranschluß umpolen.
Magnetzünder sind heute noch weitverbreitet: Mopeds, Rasenmäher etc.
Sportflugzeuge besitzen sogar 2 Stück davon. Jeder Zylinder hat auch 2 Zündkerzen. Zur Sicherheit _________________ fredho |
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Ewald
Anmeldedatum: 18.09.2006 Beiträge: 175 Wohnort: Oberösterreich
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Verfasst am: Sa Sep 04, 2010 10:59 pm Titel: |
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Damit funktioniert das auch sehr gut!
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Denker
Anmeldedatum: 11.03.2008 Beiträge: 519 Wohnort: Bayern 91
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Verfasst am: So Sep 05, 2010 1:06 am Titel: |
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@Ewald
Oh, schöne Kondensatorbank !
Nicht das du damit noch das Magnetfeld der Erde umpolst... ROFL _________________ Die Frage ist nicht ob es funktioniert, sondern wie ! |
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tizia3
Anmeldedatum: 01.02.2011 Beiträge: 1 Wohnort: Wien
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Verfasst am: Di Feb 01, 2011 8:31 pm Titel: |
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Hallo Frank!
Ich habe jetzt ein wenig bei deiner Uhr reingelesen und mich
würde interessieren wo man so etwas findet und wie gross und
wie alt sie ist.
Grüsse Petra |
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Typ1-2-3
Anmeldedatum: 23.08.2010 Beiträge: 11 Wohnort: NRW
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Verfasst am: Di März 15, 2011 6:15 pm Titel: |
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Alle Jahre wieder ist in Mannheim Elektrouhrenmarkt. Da ich Uhrmacher bin und mich für den alten Elektrokram interessiere, war ich letztes Jahr da. Dort habe ich das Stück gesehen, sehr vernachlässigt und gar nicht mal so günstig. Aber da die wesentlichen Teile noch vorhanden und heile waren (Zifferblatt aus Emaille, Gläser vom Gehäuse), kann man mit viel Mühe und Spaß an der Sache wieder was daraus machen. Ansonsten ist so was nicht aufzutreiben.
Habe im Internet geforscht, und vor Jahren ist so eine Uhr (vom gleichen Hersteller, mit etwas anderem Zifferblatt aber identischem Gehäuse) bei Sothebys angeboten worden. Für mordsmäßiges Geld, aber ebenso defekt. Meine Uhr ist also eines der ganz raren Teile, die noch - oder wieder - funktionieren. Ich habe sie jetzt stillgesetzt, weil ich finde, dass ansonsten der Verschleiß zu groß ist, aber sie ist jederzeit betriebsbereit.
Die Höhe der Uhr ist knapp 30 cm, sie macht also schon was her!
Wenn Du weiteres Interesse an so was hast, schicke eine PN
Frank |
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